Haben Sie die Möglichkeit zur Gartenarbeit, nutzen Sie sie. Warum? Weil Gartenarbeit ganz einfach glücklich und gesund macht. Es konnte festgestellt werden, dass sich dieser Zustand am stärksten in der Erntezeit zeigt. Das Abpflücken des reifen Obsts von den Obstbäumen ist aber nicht immer einfach. Selbst bei Niedrigstamm-Bäumen kann ein wenig Hilfe notwendig sein, um an die obersten Früchte zu gelangen. Hierzu ist ein Obstpflücker eine fantastische Idee. Er ist der verlängerte Arm und gleichzeitig fängt er das Obst sanft auf, sodass Druckstellen vermieden werden.
Das Fallobst kommt zuerst
Nicht immer kann man als Gartenbesitzer den richtigen Zeitpunkt genau abpassen, wann die Früchte gepflückt werden sollten. Manchmal spielt auch das Wetter nicht mit, um das Gros einlagern zu können. So kommt es, dass ein Teil des Obstes vom Baum fällt, bevor man einschreiten kann. Selbstverständlich kann es verwertet werden, aber es muss mühsam vom Boden aufgesammelt werden. Was früher am liebsten den Kindern aufgetragen wurde, kann heute auch selber gemacht werden. Die so genannten Rollsammler werden für unterschiedliche Früchte angeboten, kleine wie Kirschen und große wie Äpfel und Birnen. Es sind sowohl manuelle wie auch maschinelle Modelle erhältlich. Diesbezüglich braucht man sich also nicht mehr martern.
Die Zusammensetzung des Obstpflückers
Er besteht aus drei Teilen:
- Dem Stil: Gehen wir von einem traditionellen Stil aus, so wird dieser aus Holz gefertigt. Man geht jedoch immer mehr dazu über, die Stile aus Metall zu fertigen.
- Der Pflückkrone: Sie besteht aus einem stabilen Metall- oder Hartkunststoffring, der, je nach Obstart, in bestimmten Abständen Zacken aufweist. Diese sollten ein wenig scharfkantig sein, um die Früchte vom Ast trennen zu können.
- Dem Fangnetz: Es ist direkt am unteren Teil der Pflückkrone befestigt, sodass das Obst direkt in das Netz hineinrutscht. Damit es relativ viele Früchte aufnehmen kann, sollte ein sehr stabiles Material gewählt werden. Im optimalen Fall kann das Netz abgenommen und bei Bedarf, spätestens nach Beendigung der Ernte, gewaschen werden. Ein großes Aufnahmevolumen wäre angenehm, aber dennoch nicht zu groß, damit der Obstpflücker immer noch gut zu handhaben ist.
Als Alternative zu diesen eher traditionellen und sehr effektiven Obstpflücker gibt es aber auch so genannte Obstgreifer. Mit diesen Greifern ist der Gartenfreund in der Lage, das Obst Stück für Stück direkt zu greifen. Allerdings muss der Stil mit dem Obst dann auch direkt zurückgezogen und das Obst abgelegt werden. Gerade wenn man mehrere Bäume zu leeren hat, ist dies natürlich ein recht großer Aufwand.
Wer sich bei Optionen offenhalten möchte, greift am besten zu einem Obstpflücker-Set. Hier finden wir alle einzelnen Komponenten. Die Pflückkrone ist mit wenigen Handgriffen gegen den Obstgreifer austauschbar.
Braucht man ihn wirklich, den Obstpflücker?
Viele Gartenbesitzer sitzen auf die gute, alte Handarbeit und benutzen die Leiter, um das Obst von den Bäumen zu holen. Allerdings ist diese Arbeit nicht immer einfach und kann den Rücken des Pflückers ganz schön belasten. Zudem fallen im Vergleich zur Arbeit mit dem Obstpflücker mehr Früchte herunter, je weiter die Reifung fortschreitet. Manchmal genügt hierzu ja bereits ein leichtes Wackeln am Ast.
Aber nicht jeder Gärtner ist in der Lage, die Leiter gefahrlos zu benutzen. Hier sind insbesondere die Senioren und die Kinder zu benennen. Natürlich möchten sie ihren Teil zur Ernte beitragen – aber ohne sich in Gefahr zu bringen. Der Obstpflücker hingegen kann problemlos und kinderleicht eingesetzt werden. Wie schön ist es für die Kinder, wenn sie, ohne Aufforderung, mit einer ganzen Ladung frisch geernteter Äpfel in der Küche erscheinen können? Für sie ist es nicht nur ein Beweis, dass Gartenarbeit (zumindest in der Erntezeit) Spaß macht. Es ist auch sehr gut für ihr Selbstbewusstsein, wenn sie die Arbeit der Erwachsenen bereits beherrschen.
Der Zeitfaktor
Das Aufstellen der Leiter kann je nachdem, wie der Baum gewachsen ist, mitunter zu einem Problem werden. Nicht jeder Baum ist optimal ausgeschnitten. Selbst bei großen Bemühungen werden nicht alle Früchte erreicht. Kann der Obstpflücker eingesetzt werden, können zunächst einmal alle erreichbaren Früchte innerhalb kurzer Zeit abgeerntet werden. Der Zeitverlust, der durch das Aufstellen und Umstellen der Leiter entstehen würde, kommt nicht zum Tragen.
Schnelle Positionsänderung
Nicht nur auf dem Boden kann mit dem Obstpflücker schnell die Position gewechselt werden. Auch zwischen den Ästen besteht eine große Manövrierfähigkeit, sodass man von einer Position aus wirklich einen recht großen Bereich abdecken kann. Dies gilt übrigens auch für Hanggrundstücke, auf denen die Ernte mit der Leiter besonders heikel ist.
Der Teleskopstil
Nicht alle Obstbäume sind klein und damit bis in den obersten Ast mit einem Obstpflücker normaler Länge zu erreichen. Doch auch hier haben die Hersteller mitgedacht und den Teleskopstil konzipiert. Er ist, damit er das Gewicht des gefüllten Fangnetzes tragen kann, sehr stabil gefertigt.
Den Teleskopstil gibt es in unterschiedlichen Abstufungen. So kann jeder den Teleskopstil verwenden, den er speziell für seine Bäume benötigt.
Vergewissern Sie sich vor dem Einsatz des Teleskopstils, ob er gut durchgängig ist. Eine gute Pflege nach dem Gebrauch garantiert, dass er auch im nächsten Jahr noch gute Dienste leisten kann.
ACHTUNG – Holzstil: Wer den Obstpflücker selten verwendet oder nur kleine Bäume besitzt, kann selbstverständlich auch den Holzstil über einen langen Zeitraum verwenden. Beachten Sie dabei jedoch, dass er noch länger den Ansprüchen entspricht, wenn er ein- oder zweimal im Jahr ein Pflegeprogramm durchlaufen darf. Mit einem guten Holzpflegeöl oder einem Bienenwachsprodukt verlängert sich seine Lebensdauer um einige Jahre.
Damit kein Zacken aus der Krone bricht
Man mag es nicht glauben, aber einige Früchte hängen wie festgemeißelt am Ast und wollen sich nur mit ein wenig mehr Kraftaufwand pflücken lassen. Diese Probleme lassen sich bedingt durch die richtige Wahl der Pflückkrone verhindern. Zum einen sollte sie so stabil wie möglich gewählt werden. Je mehr Bäume zum Abernten bereitstehen, desto stabiler sollte sie sein. Die Zackenzwischenräume sind den Früchten anzupassen.
Achtung bei Früchten, die eine sehr weiche Schale besitzen, sie könnten schnell von den Zacken beschädigt werden, sodass eine Lagerung nicht mehr möglich ist. Je nach Hersteller bzw. Obstpflückset werden verschiedene Aufsätze angeboten, die dem Durchmesser der Früchte entsprechen und mit wenigen Handgriffen ausgewechselt werden können. So kann auch die große, private Obstflut sicher eingebracht werden.